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Weißt du, wie viele Augen eine Spinne hat?
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Viele Menschen fürchten sich vor Spinnen, denn obwohl sie viel kleiner sind als der Mensch, sind diese Spinnentiere in der Umgebung, in der sie sich aufhalten, sehr heimtückisch. Trotzdem haben Spinnen mehrere Eigenschaften, die bei genauer Betrachtung sehr interessant sein können.
Weißt du zum Beispiel, wie viele Augen eine Spinne hat? In diesem Artikel erfährst du, dass es mehr als 40.000 Spinnenarten gibt und dass die meisten Spinnenarten acht Augen haben.
Wir werden auch über die Bedeutung des Sehvermögens im Leben der Spinnen sprechen und darüber, wie es in Verbindung mit anderen Sinnen für das Überleben der Art eingesetzt wird.
Wie das Sehvermögen von Spinnen funktioniert
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Wie sehen denn die Augen von Spinnen aus? In den folgenden Themen werden wir diese Frage beantworten und auch ein wenig über die unterschiedlichen Merkmale der einzelnen Arten sprechen. Außerdem werden wir ein wenig erklären, wie der Sehsinn bei Spinnen funktioniert.
Variation in der Anzahl der Spinnenaugen
Wie bereits erwähnt, gibt es mehr als 40.000 Spinnenarten. 99 % dieser Arten haben 8 Augen. Es gibt jedoch Ausnahmen wie die Dysderidae, die nur 6 Augen haben, sowie die Spinnen der Familie Tetrablemma, die 4 Augen haben können, während die Caponiidae nur 2 Augen haben.
Das bedeutet, dass es sowohl Spinnenarten gibt, die diesen Sinn im Laufe der Geschichte weiterentwickelt haben, als auch Spinnen, die diesen Sinn nicht brauchten und auf andere Sinne zurückgreifen, um zu überleben.
Variation von Mustern in der Anordnung der Augen von Spinnen
Die Augen der Spinnen befinden sich auf dem Kopf und sind fast immer in zwei oder drei gebogenen Reihen angeordnet. Es gibt auch Spinnen, bei denen die Augen auf einer Erhebung, dem so genannten Augenhügel, zusammengefasst sind. Die Augen können zwei Arten von Strukturen aufweisen: die Hauptaugen und die Nebenaugen.
Die Primäraugen sind schwarz und befinden sich in der Regel oben in der Mitte des Kopfes, während die Sekundäraugen eine je nach Art unterschiedliche Struktur aufweisen. Bei einigen Arten haben diese Augen die Funktion des Nachtsehens und erwecken daher in der Dunkelheit den Eindruck, rote Augen zu sein.
Siehe auch: Small Puppy: 30 Rassen kennenlernen und sich verliebenSekundäre Sinne als Hilfsmittel für die Spinnensicht
Die meisten Spinnen haben gut entwickelte Sinnesorgane und nutzen das Sehen als sekundären Sinn zum Überleben. Es gibt jedoch Arten, die sich stark auf das Sehen verlassen, wie die Springspinnen der Familie Salticidae.
Spinnen dieser Art, die sich die meiste Zeit auf dem Boden aufhalten, besitzen das Sehvermögen als lebenswichtigen Sinn. Sie werden als Jagdspinnen bezeichnet. In diesen Fällen nutzen Springspinnen ihr gut entwickeltes Sehvermögen zur Jagd und zum Erkennen von Artgenossen.
Daher werden Organe wie die Borsten an den Pfoten, die dazu dienen, die Vibration von Orten zu spüren und die Anwesenheit anderer Tiere zu erkennen, für diese Art zu einem sekundären Sinn.
Qualität der Spinnensicht
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Auch wenn man weiß, wie viele Augen eine Spinne hat, ist es doch sehr interessant zu wissen, wie es um die Qualität ihres Sehvermögens bestellt ist, weshalb wir einige Informationen zu diesem Thema zusammengestellt haben.
Können Spinnen gut sehen?
Trotz der großen Anzahl von Augen verfügen die meisten Spinnen nicht über ein gut entwickeltes Sehvermögen. Ihr Sehvermögen beschränkt sich auf die Fähigkeit, nur Schatten und Veränderungen im Lichtton der Umgebung zu sehen. Daher wird das Sehvermögen von Spinnen weitgehend als sekundärer Sinn betrachtet.
Normalerweise orientieren sich Spinnen viel mehr mit Hilfe ihrer Sinnesborsten, die quer über den Körper verlaufen. Es gibt jedoch einige Ausnahmen wie die Familien Salticidae, Lycosidae und Deinopidae. Zu diesen Arten gehören Spinnen, die in der Regel über ein gutes Sehvermögen verfügen.
Hat die Anzahl der Augen einen Einfluss auf das Sehvermögen von Spinnen?
Man geht davon aus, dass die Anzahl der Augen einer Spinne nicht mit der Qualität des Sehvermögens zusammenhängt, sondern mit der natürlichen Entwicklung der einzelnen Arten und der Art und Weise, wie Spinnen ihre Augen normalerweise benutzen.
Es gibt also Spinnen wie den Fliegenfänger, die acht Augen haben und sehr gut sehen, und es gibt Spinnen wie die Krabbe, die die gleiche Anzahl haben, aber nicht so gut sehen können.
Gibt es so etwas wie völlig blinde Spinnen?
Im Jahr 2012 entdeckten Wissenschaftler des Senckenberg-Forschungsinstituts in Deutschland die erste Art völlig blinder Spinnen in Asien, die unter dem Namen Sinopoda scurion seit vielen Jahren in Höhlen leben.
Durch die Dunkelheit der Höhlen, in denen die Augen völlig nutzlos sind, hat sich die Art schließlich an die Umgebung angepasst und verfügt nun nicht mehr über diese Organe.
Brauchen Spinnen ihr Augenlicht zum Überleben?
In den meisten Fällen nicht. Ein großer Teil der Spinnenpopulation braucht das Sehvermögen nicht, um zu überleben, da sie es als sekundären Sinn benutzen.
In diesen Fällen nutzen die Spinnen ihr Nervensystem, um ihren Lebensraum zu erkennen. Über dieses System können sie die Vibration des Bodens, Luftströmungen, den Körperkontakt mit anderen Tieren und sogar einen Orientierungssinn spüren. Das Sehvermögen dient in diesen Situationen nur als Ergänzung, ist aber nicht notwendig.
Wie wir hier bereits gesehen haben, gibt es aber auch Arten wie die Springspinnen, für die das Sehen ein überlebenswichtiger Sinn ist. In diesem Fall verfügen sie ebenfalls über ein scharfes sensorisches System, sind aber so angepasst, dass sie sich mit Hilfe des Sehens orientieren können.
Welche Spinnenarten sehen am besten?
Die Spinnen, die am besten sehen können, sind in der Regel Bodenspinnen. Diese Spinnen bauen in der Regel keine Netze und sind als Jagdspinnen bekannt. Es handelt sich um die Arten Salticidae, Lycosidae und Deinopidae. Unter diesen ist die bekannteste Spinne die Springspinne oder im Volksmund Fliegenfänger genannt.
Kuriositäten über Spinnen
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Zu wissen, wie viele Augen eine Spinne hat, ist nur eine der vielen Kuriositäten, die dieses Spinnentier zu bieten hat. Wir werden uns nun einige interessante Aspekte des Spinnenlebens ansehen.
Sterben Spinnen bei der Paarung?
Wenige wissen es, aber es liegt in der Natur der weiblichen Spinnen, die Männchen nach der Paarung zu fressen. Es kommt vor, dass einige Männchen die Paarung nicht überleben. Bei den Schwarzen Witwen zum Beispiel löst sich das Weibchen zu schnell vom Geschlechtsorgan des Männchens, das daraufhin in zwei Teile zerbricht.
Bei anderen Arten wie der Krabbenspinne und der Wespenspinne tötet das Weibchen das Männchen, um sich und seine Jungen nach der Geburt zu ernähren.
Machen alle Spinnen Netze?
Nicht alle Spinnenarten können oder müssen Netze herstellen, denn es gibt, wie bereits erwähnt, Arten, die sich nicht hoch oben in Netzen aufhalten, sondern eher am Boden.
Aus Anpassungsgründen stellen diese Spinnen keine Netze her und werden mit Fallen und Giftbissen gejagt, die ihre Beute lähmen.
Wie machen Spinnen ihre Netze?
Die Spinne baut ihr Netz mit ihrer Spinnrinne, einem Körperteil am Ende ihres Hinterleibs, in dem sich einige Röhren befinden, durch die sie eine flüssige Substanz abgibt, die bei Kontakt mit der Luft aushärtet und zum Seidenfaden wird.
Die Spinne sucht sich einen Platz, an dem sie ihr Netz bauen kann. In der Mitte positioniert, beginnt sie, die Seide auszustoßen und löst die Fäden nach und nach von innen nach außen, um sie in der Mitte zu verbinden.
Sind alle Spinnen giftig?
Ja, alle Spinnen sind giftig. Die gute Nachricht ist, dass nur wenige Arten die Fähigkeit haben, den Menschen zu vergiften. In den meisten Fällen besitzen Spinnen eine Giftmenge, die gerade ausreicht, um ihre Beute, z. B. Insekten, zu töten.
Siehe auch: Mongolisches Eichhörnchen: Fakten, Pflegehinweise, Preis und mehrZu den giftigsten Spinnen gehören die Schwarze Witwe, die Gürteltierspinne und die Braune Spinne, während die Spinnen, die für den Menschen harmlose Gifte produzieren, die Langbeinige Spinne, der Fliegenfänger und die Rote Spinne sind.
Welche ökologische Bedeutung haben die Spinnen?
Die Populationsdichte von Spinnen ist sehr hoch und kann bis zu tausend Individuen pro Quadratmeter erreichen. Als treue Räuber von Insekten spielen Spinnen eine sehr wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht unseres Planeten.
Zusammen mit anderen Raubtieren wie Ameisen und Vögeln tragen Spinnen entscheidend dazu bei, die Dichte von Insektenpopulationen zu verringern, was für Wälder und Wiesen wichtig ist, da Spinnen Insekten verzehren, die für die Vegetation schädlich sein könnten.
Die Augen von Spinnen sind faszinierend!
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In diesem Artikel haben wir gesehen, dass Spinnen mehrere merkwürdige Eigenschaften haben, angefangen bei der Anzahl der Augen, die je nach Art variieren kann. Es gibt Spinnen, die 8, 6, 4 oder 2 Augen haben und sogar Spinnen, die völlig blind sind.
Nachdem wir nun genug über Spinnen erfahren haben, wissen wir, dass sie eine große ökologische Bedeutung für den Planeten haben. Wenn Sie also eine Spinne sehen, denken Sie daran, dass sie in den meisten Fällen für die Menschheit eher nützlich als schädlich ist. Und obwohl sie sehr einschüchternd sind, sind sie sehr faszinierende Wesen!